Neva wohnt unter einer Energiekuppel - in einer Stadt, die gerade an die Grenzen ihrer Existenz stößt. Inzucht, Rohstoffknappheit und Unterbevölkerung stehen an der Tagesordnung - und doch ist es die oberste Priorität jedes Bürgers an sein Vaterland zu glauben. Neva selbst hat davon so ziemlich die Schnauze voll. Deshalb geht sie auf Widerstand. Ihr Freund Ethan,  ihre Freundin Senna und deren Freund Braydon unterstützen sie dabei. Bis sie entdecken, wie ernst die Lage ist..

Das Buch findet einen sehr schnellen Einstieg - der Leser findet sich mitten in einer Knutschparty im Dunklen wider. Die Protagonistin bleibt dabei leider stets so blass wie ihre Umgebung und auch ihre Freunde - sie sind sympathisch, aber etwas langweilig. Neva ist zwar nachvollziehbar ängstlich bzw mutig, hat aber irgendwie keine richtige Persönlichkeit. Selbst der in den Ansätzen rebellische Brayden wirkt nie so richtig lebensecht - und eine Bindung zu ihm konnte ich nur mit großer Vorstellungskraft und Phantasie aufbauen. Zu keinem Zeitpunkt im Buch fühlte ich mit den Charakteren vollkommen mit, da die meisten recht vorhersehbar handeln oder typisierten Klischees entsprechen.

Die Geschichte ist, abgesehen von ein paar Klischeepunkten, gut durchdacht und bleibt auch spannend - und dennoch fehlt mit bei "Neva" etwas originelles. Der Ansatz von einer düsteren Zukunftsvision mit eingesperrten Bürgern innerhalb einer "beschützenden" Kuppel, die ihre eigene Vergangenheit stehts auslöscht um so die Macht über ihre Insassen zu behalten ist gut, und auch die Tatsache der heruntergekommenden Gebäude und Technik nachvollziehbar. Der Stadt fehlt es an vielen Stellen und vor allen Dingen dem Nachwuchs. Leider nimmt sich die Geschichte nie wirklich Zeit, ansatzweisen guten Idee wird nie mit kreativen Landschaftsbeschreibungen Farbe verliehen und auch Alltagsgeschehen, die die Storyline etwas hätten auflockern und realistischer erscheinen hätten lassen können, findet man vergeblich.

Fazit: Letztendlich bleibt "Neva" hinter seiner eigenen Idee zurück und ist ein vergnüglich zu lesendes, aber nicht sehr eindrückliches Abenteuer. Unterhaltung, aber nicht sehr bewegende.

Titel: Neva

Autor: Sara Grant

Verlag: Pan Verlag

Seiten: 348

Erscheinungsdatum: 1. März 2011

ISBN: 9783426283486

Aus: Amerika

Neva ist im Pan Verlag erschienen, bestellen kann man es hier.

Eure Meinungen zum Buch? Kennt Ihr es vielleicht sogar? Habt Ihr es gelesen?  

Neva wohnt unter einer Energiekuppel - in einer Stadt, die gerade an die Grenzen ihrer Existenz stößt. Inzucht, Rohstoffknappheit und Unterbevölkerung stehen an der Tagesordnung - und doch ist es die oberste Priorität jedes Bürgers an sein Vaterland zu glauben. Neva selbst hat davon so ziemlich die Schnauze voll. Deshalb geht sie auf Widerstand. Ihr Freund Ethan,  ihre Freundin Senna und deren Freund Braydon unterstützen sie dabei. Bis sie entdecken, wie ernst die Lage ist..

Das Buch findet einen sehr schnellen Einstieg - der Leser findet sich mitten in einer Knutschparty im Dunklen wider. Die Protagonistin bleibt dabei leider stets so blass wie ihre Umgebung und auch ihre Freunde - sie sind sympathisch, aber etwas langweilig. Neva ist zwar nachvollziehbar ängstlich bzw mutig, hat aber irgendwie keine richtige Persönlichkeit. Selbst der in den Ansätzen rebellische Brayden wirkt nie so richtig lebensecht - und eine Bindung zu ihm konnte ich nur mit großer Vorstellungskraft und Phantasie aufbauen. Zu keinem Zeitpunkt im Buch fühlte ich mit den Charakteren vollkommen mit, da die meisten recht vorhersehbar handeln oder typisierten Klischees entsprechen.

Die Geschichte ist, abgesehen von ein paar Klischeepunkten, gut durchdacht und bleibt auch spannend - und dennoch fehlt mit bei "Neva" etwas originelles. Der Ansatz von einer düsteren Zukunftsvision mit eingesperrten Bürgern innerhalb einer "beschützenden" Kuppel, die ihre eigene Vergangenheit stehts auslöscht um so die Macht über ihre Insassen zu behalten ist gut, und auch die Tatsache der heruntergekommenden Gebäude und Technik nachvollziehbar. Der Stadt fehlt es an vielen Stellen und vor allen Dingen dem Nachwuchs. Leider nimmt sich die Geschichte nie wirklich Zeit, ansatzweisen guten Idee wird nie mit kreativen Landschaftsbeschreibungen Farbe verliehen und auch Alltagsgeschehen, die die Storyline etwas hätten auflockern und realistischer erscheinen hätten lassen können, findet man vergeblich.

Fazit: Letztendlich bleibt "Neva" hinter seiner eigenen Idee zurück und ist ein vergnüglich zu lesendes, aber nicht sehr eindrückliches Abenteuer. Unterhaltung, aber nicht sehr bewegende.

Titel: Neva

Autor: Sara Grant

Verlag: Pan Verlag

Seiten: 348

Erscheinungsdatum: 1. März 2011

ISBN: 9783426283486

Aus: Amerika

Neva ist im Pan Verlag erschienen, bestellen kann man es hier.

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