Kurzpost: Durch vorablesen.de habe ich das Buch "Ghetto Oma" zum Probelesen bekommen - vielen Dank dafür. Ein Blogpost ist zwar dafür kein Muss, mag ich aber. Das Buch war es nämlich wert.

Frl. Krise ist Lehrerin an einer sogenannten Brennpunktschule, d.h. eine Schule mit Schülern von denen viele einen Migrationshintergrund haben.  Das Buch berichtet in kurzen und teilweise sehr kurzen (der kürzeste Absatz, den ich finden konnte, war ganze acht Zeilen lang), ironischen Erzählungen über ihren Alltag mit ihren Schülern, dabei gehen die Geschichtchen chronologisch vor. Der Schreibstil ist umgangssprachlich und wird (so war zumindestens mein Eindruck) von Seite zu Seite noch umgangssprachlicher. Ghettoslangiger. Dabei nimmt die Autorin fast alle alltäglichen Begebenheiten eines Lehreralltags inklusiver liebevoll-kritischer Schülerbeschreibung aufs Korn. Ab und zu gibt es dann noch einen Rückblick auf die anfängliche Lehrerzeit von Frl. Krise, teilweise interessant, teilweise etwas.. kurz.
Im Grunde genommen fehlt dem Buch nur eins: Etwas mehr Tiefgang. Immer wieder finde ich mich in Abschnitten vor, bei denen ich vergeblich die Pointe suche. Oder: nicht mal suchen kann! Weil der Abschnitt schon zu Ende ist! Anstatt knapp 350 Seiten mit lauter wirklich kurzen KURZgeschichten zu füllen hätten mir 250 Seiten mit wenigstens seitenlangen Kapiteln gereicht. Dieser Mangel mag das Werk von Frl. Krise etwas oberflächlich erscheinen lassen, da die Erzählungen nie lang genug beschrieben werden, um mehr Inhalt entwickeln zu können. Schade!

Ansonsten ein sehr empfehlenswertes Buch (ohne Frau Freitag gelesen zu haben, inwieweit die Bücher sich ähneln, kann ich nicht beurteilen) über den sarkastischen Lehreralltag einer Ghetto-Oma!

Autor: Frl. Krise

Verlag: Rororo

Seiten: 336

Erscheinungsdatum: November 2012

ISBN: 978-3-499-62998-3

Aus: Deutschland

Ghetto Oma ist im Rowohlt Verlag erschienen, bestellen kann man es hier.

Kurzpost: Durch vorablesen.de habe ich das Buch "Ghetto Oma" zum Probelesen bekommen - vielen Dank dafür. Ein Blogpost ist zwar dafür kein Muss, mag ich aber. Das Buch war es nämlich wert.

Frl. Krise ist Lehrerin an einer sogenannten Brennpunktschule, d.h. eine Schule mit Schülern von denen viele einen Migrationshintergrund haben.  Das Buch berichtet in kurzen und teilweise sehr kurzen (der kürzeste Absatz, den ich finden konnte, war ganze acht Zeilen lang), ironischen Erzählungen über ihren Alltag mit ihren Schülern, dabei gehen die Geschichtchen chronologisch vor. Der Schreibstil ist umgangssprachlich und wird (so war zumindestens mein Eindruck) von Seite zu Seite noch umgangssprachlicher. Ghettoslangiger. Dabei nimmt die Autorin fast alle alltäglichen Begebenheiten eines Lehreralltags inklusiver liebevoll-kritischer Schülerbeschreibung aufs Korn. Ab und zu gibt es dann noch einen Rückblick auf die anfängliche Lehrerzeit von Frl. Krise, teilweise interessant, teilweise etwas.. kurz.
Im Grunde genommen fehlt dem Buch nur eins: Etwas mehr Tiefgang. Immer wieder finde ich mich in Abschnitten vor, bei denen ich vergeblich die Pointe suche. Oder: nicht mal suchen kann! Weil der Abschnitt schon zu Ende ist! Anstatt knapp 350 Seiten mit lauter wirklich kurzen KURZgeschichten zu füllen hätten mir 250 Seiten mit wenigstens seitenlangen Kapiteln gereicht. Dieser Mangel mag das Werk von Frl. Krise etwas oberflächlich erscheinen lassen, da die Erzählungen nie lang genug beschrieben werden, um mehr Inhalt entwickeln zu können. Schade!

Ansonsten ein sehr empfehlenswertes Buch (ohne Frau Freitag gelesen zu haben, inwieweit die Bücher sich ähneln, kann ich nicht beurteilen) über den sarkastischen Lehreralltag einer Ghetto-Oma!

Autor: Frl. Krise

Verlag: Rororo

Seiten: 336

Erscheinungsdatum: November 2012

ISBN: 978-3-499-62998-3

Aus: Deutschland

Ghetto Oma ist im Rowohlt Verlag erschienen, bestellen kann man es hier.